Ayurveda, Achtsamkeit, Yoga und Meditation gehören für uns zusammen.

Von:Helena
Contributor

Ayurveda setzt sich aus den zwei Sanskritwörtern āyus = Leben und veda = Wissen/ Wissenschaft zusammen. So kann man Ayurveda als die Wissenschaft vom Leben übersetzen.

Das älteste wissenschaftliche Medizinsystem

Eine genaue Datierung für ihr Erscheinen lässt sich nicht vornehmen. Jedoch wird Ayurveda, da er auf die Veden zurückzuführen ist, als eines der ältesten wissenschaftlichen Medizinsysteme der Welt anerkannt. In einer der Quellen des Ayurveda, der Charaka-Saṃhitā, definiert der Lehrer Punarvasu Ātreya diese als die Wissenschaft, durch welche das Leben verstanden wird. So wird im Ayurveda nicht nur der Körper betrachtet, sondern darüber hinaus alle Einflüsse, die auf das Leben einwirken.

Dazu gehört die Ernährungsweise ebenso wie das Verhalten, klimatische Bedingungen oder Arzneimittel/Manualtherapien. Ayurveda beinhaltet also Kenntnisse über Körper, Diagnostik, Therapeutik und Pharmakologie und greift darüber hinaus noch auf ein umfassendes Wissen über die spirituelle Situation des Lebewesens in der Verbindung mit der materiellen Welt zurück.

Die Behandlung im Ayurveda

Ayurveda ist ein allopathisches Gesundheitssystem, was bedeutet, dass die Krankheiten oder Störungen mit den jeweils entgegengesetzten Eigenschaften (auch Gunas genannt) behandelt werden.

So hilft beispielsweise bei brennenden Augen (aufgrund von übermäßiger PC-Arbeit) kühlend wirkendes Rosenwasser, welches man auf Wattepads träufeln und auf die geschlossenen Augen legen kann).

Die drei Doshas

Im Mittelpunkt der indischen Lehre stehen unter anderem als funktionelle Kräfte die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha. Dosha bedeutet übersetzt Fehler oder Verderber. Diese setzen sich aus den fünf grobstofflichen Elementen, den sogenannten Mahābhūtas (= „groß geworden“) zusammen. So entsteht Vata aus Äther (Akasha) und Luft (Vayu), Pitta aus Wasser (Ap) und Feuer (Agni) und Kapha aus Wasser und Erde (Prthivi). Diese drei Bioenergien sind jeweils mit folgenden Eigenschaften verbunden:

Vata – trocken, kalt, leicht, subtil, beweglich, klar, rau

Pitta – heiß, halb-ölig, fließend (wie Wasser), flüssig, penetrierend, sauer, scharf

Kapha – schwer, kalt, weich, stabil, ölig, schleimig, süß

Vata, Pitta und Kapha steuern die psychobiologischen Funktionen im Körper. Alle drei sind in jeder Zelle und in jedem Organ vorhanden. Befinden sie sich im Gleichgewicht, so sind wir gesund. Geraten sie allerdings in Dysbalance, so verursacht dies Krankheiten.

Die Verteilung der Doshas

Alle Menschen besitzen alle drei Doshas, meist herrscht jedoch eines vor, die sogenannte Prakriti (= Natur), welche angeboren und unveränderlich ist. Hieraus ergibt sich für jedes Individuum eine bestimmte Kombination aus physischen, psychischen und emotionalen Merkmalen.

Einfluss auf die Doshas

Da sich diese drei Bioenergien jedoch in einem unablässigen Wandel befinden, besteht das Ziel darin, größere „Unordnung“ (= Vikruti, Störung) zu vermeiden und die Gesundheit durch das Ausbalancieren der Kräfte zu erhalten oder, im Krankheitsfalle, wieder herzustellen.

Aber auch die Jahres- sowie Tageszeiten sind von den drei Bioenergien geprägt: In der Frühlingszeit steigt das Kapha in der Atmosphäre und damit auch in uns. Auch in den Morgenstunden (6:00 bis 10:00 Uhr sowie abends von 18:00 bis 22:00 Uhr) ist Kapha aktiv. Abends sollte die Trägheit von Kapha genutzt werden, um im Idealfall vor 22:00 Uhr ins Bett zu gehen.

In der Sommerzeit ist das feurige Pitta-Dosha besonders ausgeprägt und sorgt für erhöhte Hitze im System. Zusätzlich ist es von 10:00 bis 14:00 Uhr sowie von 22:00 bis 02:00 Uhr aktiv. Daher bekommen am späten Abend einige Menschen nochmals Schwung und Tatendrang...

In der kalten Jahreszeit Herbst bis Winter finden wir vornehmlich das wirbelige Vata-Dosha erhöht, ebenso wie in den Tageszeiten 02:00 bis 06:00 sowie 14:00 bis 18:00 Uhr. Daher wird morgens ein frühes Aufstehen empfohlen, um energiegeladen vor der trägen Kapha-Zeit aufzustehen.

Das Herzstück des Ayurvedas: Agni

Von zentraler Bedeutung ist zudem das Agni (= Verdauungsfeuer), welches für all unsere Verdauungs- sowie Stoffwechselprozesse und damit auch für unsere Gesundheit von größter Bedeutung ist: Brennt das Agni gut, können sich Störungen und Krankheiten weniger leicht manifestieren.

Helenas Tipp für dein Ayurveda „Aha“ Erlebnis:

Eine einfache und für die meisten Menschen alltagstaugliche Möglichkeit Einfluss auf Ihre Doshas zu nehmen, ist das regelmäßige Trinken von Tee.

Da mich die natürliche Wirksamkeit von Kräuter-Tees schon immer fasziniert hat, habe ich vor drei Jahren mein eigenes biozertifiziertes Tee-Label Buddha’s Finest gegründet. Dabei war es mir wichtig, dass die Tees neben Ihrer Wirkung auch sehr gut schmecken. Bislang gibt es folgende Sorten:

Kapha Morgenkick: sorgt für Schwung und Wachheit am Morgen und stellt u.a. durch seinen Mate-Anteil einen guten Kaffee-Ersatz dar.

Vata Ruhepol: wirkt wäremend, nährend und erdend. Aufgrund der leichten Süße wird er gerne auch mal als Nachtisch-Ersatz gewählt.

Agni Feuertanz: regt das Verdauungsfeuer, Agni, an und unterstützt Stoffwechselprozesse sowie die Entgiftung.

Zu meiner Tee Auswahl kommst du hier.

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